Eine etablierte Methode zur Behandlung einer Stimmlippeninsuffizienz ist die Stimmlippenaugmentation (Aufpolsterung) – ein minimalinvasiver Eingriff unter Vollnarkose. Bei diesem Verfahren werden die Stimmlippen entweder mit synthetischen Materialien wie z.B. Hyaluronsäure oder aber mit körpereigenem (autologem) Fettgewebe unterfüttert. Autologes Fettgewebe hat den Vorteil, dass keine Abstoßungsreaktionen wie Entzündungen, Knötchenbildungen oder allergische Reaktionen entstehen. Zudem ermöglicht die Beschaffenheit des körpereigenen Fetts nach der Injektion den Erhalt einer geschmeidigen und glatten Stimmlippe.

 

Entnahmekanüle

Unter Vollnarkose werden dem Patienten vorzugsweise aus dem Bauchraum kleine Mengen körpereigenes Fettgewebe entnommen. Das VoiceInject®-System setzt genau bei diesem scheinbar unspektakulären Vorgang an: Erfolgte die Entnahme des Eigenfetts bisher durch Kanülenöffnungen mit dickwandigem Anschliff, so sorgen eine spezielle Anordnung und der Schliff der Absaugöffnungen bei der Entnahmekanüle für eine sehr schonende Entnahme.

Liposuction

 

Injektionsnadel

Injektionskanüle

Das entnommene Fettgewebe wird anschließend in einer Zentrifuge so aufbereitet, dass der größte Teil der nicht zu verwendenden Bestandteile (Blutkörperchen, Serum, freie Fettsäuren, Zelltrümmer) vom eigentlichen Fettgewebe getrennt werden. Das bereinigte Fettgewebe wird anschließend durch eine spezielle Injektionsnadel in die Stimmlippe reinjiziert. Mit dem neuen Design der Injektionskanüle wird die Kompression der zu injizierenden Fettzellen auf ein Minimum reduziert und eine fettzellschonende Injektion ermöglicht. So können Stimmstörungen auch noch Jahre nach dem ersten Auftreten erfolgreich behandelt werden, um Patienten ihre natürliche Stimme wiederzugeben.